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Déjà-vu sur l`herbe“, 2015, 55,11 x 47,24 x 1,57 in, Verschiedene Gegenstände, Pigmente,
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Frühstück im Grünen „Le Dejeuner sur l`herbe / 1863, 208 x 264 cm, Paris, Musee d`Orsay“: Das Gemälde von Edouard Manet hat mich zu diesen Arbeiten angeregt. Wie sehen die Reste des Frühstückes 154 Jahren später aus? Gibt es noch welche? Welche Spuren haben die zwei Weltkriege hinterlassen? Die Bomben? Eugene Manet, Ferdinand Leenhoff und Manets Lieblingsmodell, Victorine Meurent, sind inzwischen schon lange verstorben. Auch ist die Nacktheit der beiden Frauen nicht mehr anstössig. Was könnte also übrig bleiben? Antonin Proust berichtete, dass Edouard Manet bei einem Ausflug vom Anblick des Fleisches der badenden Frauen, die aus dem Wasser der Seine in Argenteuil, einem Ort nahe Paris, stiegen, zu dem Tableau angeregt wurde. Was wäre es heute? Mit einem Picknick im Freien verband das Bürgertum damals Entspannung und Erholung vom Alltag. Neben einem vereinzelten Brötchen sind auf dem Gemälde Früchte als Mahlzeit zu sehen. Es fehlen die typischen Getränke und Speisen für ein Essen im Freien. Auch die für ein Picknick nötigen Gläser, Teller, Messer und Gabeln fehlen. Obstkerne sind auf der Erde verteilt zu sehen und es scheint, als ob überhaupt nicht gegessen wurde. Auch die Picknickdecke ist noch gefaltet. Wie sähe die Picknickdecke heute aus? |